Ausgabe Nr. 15 · 12. April 2000

Heidelberger Solartage 2000

Vom 13. bis 28. Mai steht wieder die umweltfreundliche Sonnenenergie im Mittelpunkt


Heidelberg setzt auf die Sonne. Vom Samstag, 13. Mai, bis einschließlich Sonntag, 28. Mai, dreht sich in der Stadt am Neckar alles um die Nutzung der Sonnenenergie.

Das Programm ist so vielseitig wie die Nutzungsmöglichkeiten der Sonnenenergie. Es umfasst, neben Vorträgen, Diskussionen und einer Fachtagung, als Höhepunkte den Heidelberger Solarboot-Cup am 13. und 14. Mai und das Festival der Sonne, einer Messe für die ganze Familie zum Abschluss am 27. und 28. Mai. Den Festvortrag hält am 19. Mai in der alten Aula der Universität Hermann Scheer vom Verein Eurosolar. Der Politiker wurde im vergangenen Jahr für sein unermüdliches Engagement für die umwelt- und klimafreundliche Sonnenenergie mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet.

Die Heidelberger Solartage beginnen am Wochenende des 13./14. Mai mit einem Lauf zur Deutschen Meisterschaft der Solarboote, dem Heidelberger Solarboot-Cup. Auf dem Neckar treffen sich die Kapitäne der schnellsten Solarboote, um in einem Rennen über 30 Kilometer, einem Sprintwettbewerb und beim Slalom den Gesamtsieger zu ermitteln. Am Samstag, 13. Mai, können die Zuschauer nach dem Langstreckenlauf gegen 16 Uhr die Solarboote besichtigen.

Das Festival der Sonne am 27. und 28. Mai auf dem Universitätsplatz und im Foyer der Neuen Universität ist eine Messe rund um die Solartechnik für die ganze Familie. Während sich die Eltern bei den vielen Ausstellern über den Einsatz von Photovoaltaikanlagen und Solaranlagen zur Warmwassererwärmung, über Fördermöglichkeiten oder andere regenerative Energieträger informieren können, kann sich der Nachwuchs beispielsweise Solarmobile anschauen, ein Solarschaf im Einsatz beobachten, eine Ökostadt bauen oder mit Solarspielzeug spielen. Essen und Trinken aus biologischem Anbau gibt es genauso wie Kunst und Theater zum Thema Sonne. Die Messe hat am Samstag, 27. Mai, von 12 bis 18 Uhr, und am Sonntag, 28. Mai, von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Stadt Heidelberg veranstaltet nicht nur Solartage, sie fördert auch finanziell den Einsatz von Solarenergie. Mit Unterstützung der Stadtwerke Heidelberg AG werden bis Mitte 2000 die in der Stadt installierten Fotovoltaikanlagen über eine Gesamtleistung von 500 Kilowatt verfügen. Nur Aachen, Bonn, Gütersloh und Nürnberg haben eine höhere Gesamtleistung aufzuweisen. Seit 1993, seitdem vergibt die Stadt Fördergelder für energetische Sanierungen und den Solarenergieeinsatz, wurden zudem über 230 Solaranlagen zur Warmwassergewinnung installiert.

Die Heidelberger Solartage 2000 werden von der Stadt Heidelberg und vielen Partnern veranstaltet. Die Organisation liegt in den Händen von Heuer & Wolf Verlag und Umweltmessen GmbH, Telefon 06220/6562. Dort und bei der Stadt Heidelberg, Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung, Telefon 06221/58-1800 sind weitere Auskünfte zum Programm erhältlich. Der genaue Ablauf der Solartage wird noch bekannt gegeben. (neu)

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Rauchfrei bis Mai

Wer im Mai nicht raucht, kann 5.000 Mark gewinnen


"Quit and Win 2000" heißt die größte internationale Nichtraucherkampagne, die in diesem Jahr erstmals auch in Deutschland durchgeführt wird. Auch die Stadt Heidelberg beteiligt sich an der Kampagne, die das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg koordiniert.

Dem internationalen Slogan wurde in Deutschland das Motto "Rauchfrei bis Mai" voran gestellt. Die Teilnahmebedingungen sind einfach: Wer am Wettbewerb teilnimmt, verpflichtet sich schriftlich, im Monat Mai nicht zu rauchen. Aus den Teilnehmern, sie müssen über 18 Jahre alt sein, wird ein Sieger für Deutschland ausgelost, der den Hauptpreis von 5.000 Mark gewinnt. Zudem wird noch ein internationaler Superpreis von 10.000 Mark vergeben. Die Enthaltsamkeit wird bei den Preisträgern mit einem Urintest überprüft. Die Benutzung von Nikotin-Kaugummi, -Pflaster oder ähnlichem ist erlaubt.

Zudem gibt es einen Wettbewerb für Helfer: Wer eine Raucherin, einen Raucher, zur Teilnahme animiert, kann ebenfalls 5.000 Mark gewinnen, wenn der "Klient" einen Preis gewinnt. Ein Helfer kann mehreren Teilnehmern bei seiner Entwöhnung als Beistand dienen. Der Helfer meldet sich gemeinsam mit seinem Schützling zum Wettbewerb an.

Dr. Martina Pötschke-Langer, Leiterin der Krebsprävention des Deutschen Krebsforschungszentrums, erwartet, dass rund 100.000 Raucher teilnehmen. Die meisten werden wohl starke Raucher sein ñ mehr als 20 Zigaretten am Tag ñ und ziehen schon über 20 Jahre am Glimmstengel. Die Rate derer, die ein Jahr nach dem Wettbewerb immer noch nicht rauchen, wird voraussichtlich bei 10 bis 15 Prozent liegen.

Auch die Stadt Heidelberg unterstützt den Wettbewerb. Oberbürgermeisterin Beate Weber hat in einem Schreiben an alle Dezernenten, Amtsleiterinnen und Amtsleiter und dem Gesamtpersonalrat um Unterstützung bei der Durchführung des Wettbewerbs in der Stadtverwaltung gebeten. Heidelberg ist Mitglied des "Gesunde Städte-Netzwerks" und gemeinsam mit Erfurt und Herne Modellstadt des WHO-Partnerschaftsprojekts "Tabakabhängigkeit". Zudem hat die Oberbürgermeisterin 1995 in einer Dienstanweisung den Schutz der Nichtraucher in städtischen Räumen mit Publikumsverkehr gestärkt. Dort herrscht Rauchverbot. Mitarbeiter, die in Amtsräumen rauchen möchten, müssen sich mit Kolleginnen und Kollegen darüber einigen.
   
 

Anmeldung

  Teilnahmekarten gibt es in allen Apotheken, in Arztpraxen, Gesundheitsämtern und Bürgerämtern. Möglich ist auch die telefonische Anmeldung beim Rauchertelefon des Deutschen Krebsforschungszentrums, montags bis freitags, 15 bis 19 Uhr, Telefon 0 62 21/42 42 00, oder über das Internet: www.dkfz-heidelberg.de/rauchertelefon. Anmeldeschluss ist der 1. Mai.

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Stand: 11. April 2000