Umwelt

Ausgabe Nr. 13 · 24. März 2004



Oberbürgermeisterin Beate Weber bei der offiziellen Übergabe der Infotafeln. Mit auf dem Foto Bürgermeister Dr. Eckart Würzner sowie Stadtrat und Landwirt Karlheinz Rehm (l.), der eine Sitzbank bei dieser Tafel spendete. (Foto: Nerpel)
Über Wiesen und Äcker
Die Stadt Heidelberg gibt auf einem Lehrpfad in Kirchheim Nachhilfe in Landwirtschaftskunde


Bereits im Spätherbst vergangenen Jahres hatte die Stadt Heidelberg im Bereich der Kirchheimer Höfe einen landwirtschaftlichen Lehrpfad errichtet. Diesen übergaben Oberbürgermeisterin Beate Weber und Bürgermeister Dr. Eckart Würzner am 15. März offiziell den Heidelbergern.

Das Landschaftsamt der Stadt möchte mit Hilfe des Lehrpfads das Zusammenwirken von Natur und menschlichem Handeln veranschaulichen und landwirtschaftliche Zusammenhänge erläutern. Beispielsweise kann der Lehrpfad Schulklassen und Kindergärten zur praxisnahen Erforschung der hiesigen Landwirtschaft dienen. Denn "es ist bedenklich", so Oberbürgermeisterin Beate Weber, "dass Kinder im Durchschnitt nur einmal pro Woche draußen spielen und dass die meisten Kinder tatsächlich denken, die natürliche Farbe von Kühen sei lila."

Um Kinder aber auch erwachsene Spaziergänger aufzuklären, informiert der Lehrpfad auf insgesamt acht Tafeln über die Ursprünge und die Wirtschaftsweise der heimischen Landwirtschaft. Die Themen der Tafeln sind "Einblick in unsere Landwirtschaft", "Der Kirchheimer Hof und seine Geschichte", "Wunderbare Welt der Streuobstwiese", "Obst - Baustein unsrer Ernährung", "Getreide - vom Acker zum Produkt", "Tabak - Vielfältige Verwendung" sowie "Zuckerrüben und Zuckergewinnung".

Die Gesamtkosten für den Lehrpfad betragen 12.927 Euro, wovon 5.112 Euro von der Stiftung Landesbank Baden-Württemberg - Natur und Umwelt übernommen wurden. Die Stiftung fördert Maßnahmen zum Naturschutz und kleinere Forschungsprojekte auf den Gebieten Natur- und Umweltschutz, Biologie und Medizin in Baden-Württemberg. Für mehr Informationen und kostenloses Informationsmaterial steht die Stiftung Landesbank Baden-Württemberg unter Telefon 0711/124-3608 zur Verfügung. (np)

  Zum Seitenanfang



Heidelbergs beliebteste Grünfläche hat im Sommer strapaziöse Hochsaison, weil manche sie mit einem Hundeklo oder einer Müllkippe verwechseln. (Foto: Stadt Heidelberg)
Die Neckarwiese bitte sauber halten
Wenn alle ein wenig mithelfen, bleibt das Neckarvorland Heidelbergs schönste Grünfläche


Schon locken erste warme Sonnenstrahlen zahlreiche Heidelbergerinnen und Heidelberger auf die Neckarwiese. Um den Besucher/innen einen ungetrübten Aufenthalt auf der Wiese zu ermöglichen, reinigen und erneuern Mitarbeiter des städtischen Landschaftsamtes zurzeit die fünf Hektar große Fläche.

Nachdem viele Schwanengänse - bis auf erträgliche 15 Exemplare - anderweitig ein Zuhause gefunden haben, wird der Rasen auf dem Neckarvorland weitgehend von ihrem Kot befreit. Darüber hinaus entlüftet und düngt das Landschaftsamt die Wiese, damit sich die Grasnarbe regenerieren kann. Bis zu Saisonbeginn ist der Rasen dann wieder auf der gesamten Fläche nutzbar.

Doch alle Anstrengungen der städtischen Mitarbeiter bringen nichts, wenn die Nutzer/innen der Neckarwiese nicht ein wenig mithelfen. Daher bittet die Stadt Heidelberg, das Neckarvorland sauber zu verlassen und keinen Müll zu hinterlassen. Hundehalter beweisen Gespür, wenn sie ihren Vierbeiner nicht da Haufen hinsetzen lassen, wo Kinder spielen wollen oder Sonnenanbeter ihre Decke ausbreiten. Die Stadt hat für Hunde eigens eine Wiese hinter der Ernst-Walz-Brücke bereit gestellt, auf der die Tiere herumtollen können.

Leider häufen sich bei der Stadt auch die Beschwerden, dass Hunde auf Friedhöfe mitgenommen werden. Friedhöfe sind Stätten des Gedenkens an Verstorbene, auf denen Hunde nichts zu suchen haben. Dieses gilt auch für den Ehrenfriedhof, der wieder verstärkt als Hundeauslauf oder Trainingsplatz für Hunde herhalten muss.

Im Übrigen weist die Stadt Heidelberg darauf hin, dass es nicht erlaubt ist, öffentliche Anlagen zu verunreinigen, sowie freilebende Tiere, insbesondere Tauben und Wasservögel, zu füttern und Hunde frei herumlaufen zu lassen. Diese sind an der Leine zu führen. Wer hiergegen verstößt, begeht Ordnungswidrigkeiten, die mit Geldbußen geahndet werden können.

Die Stadt Heidelberg bittet deshalb alle Nutzer öffentlicher Grünanlagen, sich entsprechend zu verhalten und ihre Vierbeiner an geeigneten Stellen auszuführen und Hinterlassenschaften, sollte es dennoch passieren, aufzusammeln und ordnungsgemäß zu entsorgen. Das kann das Verhältnis zwischen Hundebesitzer und Nichthundebesitzer nachhaltig entspannen.

  Zum Seitenanfang

  Durchblick im Förderdschungel
Übersicht über staatliche Zuschüsse bei Gebäudesanierungen


Seit kurzem gibt es eine übersichtliche Beratungshilfe für Architekten, Handwerker und Betriebe, die sich über staatliche Förderprogramme rund um die Themen energetische Gebäudesanierung, Einsatz erneuerbarer Energien und effiziente Haustechnik auf dem Laufenden halten wollen.

Angeboten wird der Ordner "Förderprogramme von Bund, Land und Kommune" von der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg-Nachbargemeinden (KliBA). Er beschreibt die jeweiligen Richtlinien und Fördersätze und beinhaltet die erforderlichen Antragsformulare. Regelmäßige Ergänzungen halten die Loseblattsammlung stets auf dem neuesten Stand.

"Mit unserem Angebot wollen wir Betrieben helfen, den Förderdschungel besser zu durchdringen, damit ihre Kunden die staatlichen Zuschüsse für energetische Verbesserungsmaßnahmen an ihren Gebäuden auch optimal nutzen können", erläutert Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der KliBA. Der Förderordner einschließlich der Ergänzungslieferungen für ein Jahr kann bei der KliBA unter der Faxnummer 603813 zum Preis von 90 Euro für Betriebe aus KliBA-Mitgliedskommunen abonniert werden. Wer bis zum 15. Mai bestellt, kann den Förderordner zwei Wochen kostenlos und unverbindlich testen.

Ansprechpartner für weitere Informationen ist Dr. Klaus Keßler, Telefon 603808, E-Mail k.kessler@kliba-heidelberg.de.

  Zum Seitenanfang
  Zur Inhaltsangabe STADTBLATT



Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved
Stand: 23. März 2004