Kinder und Kultur

Ausgabe Nr. 10 · 3. März 2004

Lange Nacht der Museen
Am 20. März hat die Kunst in Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen Spätschicht


Einmal im Jahr gehört die Nacht der Kunst, der Geschichte und der Wissenschaft. Mit über 80 Museen, Galerien, Künstlerinitiativen und Kirchen wird die sechste Lange Nacht der Museen am 20. März die Vielfalt und Vitalität der drei Großstädte des Rhein-Neckar-Dreiecks zeigen.

Die Programm-Verantwortlichen in den Museen und Galerien haben mit Konzerten, Performances, Tanz, Theater, Lesungen und Partys ein einzigartiges Programm für eine erlebnisreiche Nacht geschaffen. Allein in Heidelberg nehmen 33 Museen, Galerien und andere kulturellen Einrichtungen teil, insgesamt sind es über 80.

Neu ist ein Programm exklusiv für Kids (bis 14 Jahre), das in den frühen Abendstunden in elf Häusern stattfindet. Neu ist ebenso ein dazu passendes Ticket für Kids für fünf Euro im Vorverkauf.

Der Vorverkauf für die Lange Nacht der Museen hat schon begonnen. Karten gibt es bei allen beteiligten Häusern an den bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter 0621/3388066 und im Internet unter www.meier-online.de. Dort ist auch das gesamt Programm zu finden. Das Heidelberg-Ticket kostet elf Euro, für alle drei Städte 13 Euro. Die beteiligten Verkehrsbetriebe haben wieder ein dichtes Linien-Netz gestrickt. Sonderzüge und Extra-Busse des VRN bringen die Gäste der Museums-Nacht bis in den frühen Sonntagmorgen sicher und bequem nach Hause.

Mehr zum Programm am 17. März finden Sie unter der Rubrik Thema der Woche.

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(Foto: Brenner)
Vier Bilder der Liebe
Beziehungsdrama im Zimmertheater

Ein malerisch-mörderisches Spiel um Beziehungskrisen steht zur Zeit auf dem Spielplan des Zimmertheaters. Die Inszenierung von Ute Richter, Leiterin des Traditionshauses, erzählt von den Gesetzen der Liebe, von Schuld und der Anarchie des Herzens.


Ein heimliches Liebespaar, beide verheiratet, trifft sich zum hundertsten Mal in einem Hotelzimmer. Um wieder Spannung in ihr Verhältnis zu bringen, beschließen sie ihre Affäre den Ehepartnern zu gestehen. Als er seiner Frau die Lage der Dinge erklärt, ersticht sie ihn spontan mit einem Leinwandmesser. Nach dem Geständnis bei der Polizei wird ihr ein Pflichtverteidiger zur Seite gestellt, der bald herausfindet, dass seine Mandantin den Liebhaber seiner Frau getötet hat. Sie erklärt ihm, nicht aus Eifersucht gehandelt zu haben, sondern um das Prinzip der Liebe zu verteidigen. Schließlich gesteht auch seine Frau ihm die Wahrheit, von der er längst weiß. Wie wird er sich verhalten?

Der Autor des Stückes, Lukas Bärfuß, Jahrgang 1971 und Shootingstar unter den jungen Bühnenautoren, sagt über sein Drama: "In meinem Stück geht es um die Bilder, die sich die Menschen von der Liebe machen. Und das korrespondiert nicht unbedingt mit der Wirklichkeit. Daraus entsteht die dramatische Spannung. Die Liebe ist die große Abwesenheit in diesem Spiel..." Vorstellungen sind jeweils montags bis samstags um 20 Uhr und sonntags um 17 Uhr. Kartenvorbestellungen im Zimmertheater, Hauptstraße 118, oder unter Telefon 21069.

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  Zur Inhaltsangabe STADTBLATT



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Stand: 2. März 2004