Arbeit und Wirtschaft

Ausgabe Nr. 6 · 6. Februar 2002



Start up zur Gründung einer B.F.B.M.-Regionalgruppe Heidelberg im Hotel Astron. Auf dem Podium (v.l.): Hermine Bernhardt, Barbara Schmidt, Irmtraud Spann, Dörthe Domzig, Elke Seesing. (Foto: Rothe)

Für mehr Akzeptanz

Bundesverband der Frau im freien Beruf und Management e.V. will Regionalgruppe gründen


Unter dem Motto "Frauen gehen in Führung" hat sich der Bundesverband der Frau im freien Beruf und Management e.V. (B.F.B.M.) jetzt offiziell in Heidelberg vorgestellt. Ziel ist es, auch hier eine Regionalgruppe als Teil eines bundesweiten Netzwerkes zu gründen.

Zum Start up im Heidelberger Astron-Hotel informierten Hermine Bernhardt (Bad Soden), die den Bundesvorstand vertrat, und Elke Seesing von der Regionalgruppe Dortmund über die Ziele des Verbandes. Der B.F.B.M. wurde 1992 in Köln gegründet und versteht sich als Interessenvertretung für selbstständige Frauen und für angestellte Frauen auf Führungsebene.

Ziel der Vereinigung ist die Förderung der beruflichen und gesellschaftlichen Gleichberechtigung und Akzeptanz von Frauen in verantwortlichen Positionen. Erreicht werden soll dieses Ziel durch berufsfördernde Kontakte und Empfehlungen von und zwischen Frauen, Kontakte zu anderen gesellschaftlichen Gruppen und Institutionen, Austausch von Informationen und Erfahrungen aus dem Berufsalltag, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten und eine öffentlichkeitswirksame Interessenvertretung in allen gesellschaftlichen Bereichen.

Seit Gründung des Verbandes haben sich bundesweit 15 Regionalgruppen gebildet.

Als Vertreterin der Stadt Heidelberg begrüßte die Leiterin des Amtes für Frauenfragen, Dörthe Domzig, alle Frauen, die sich in Heidelberg eine Existenz aufbauen wollen: "Von Frauen gehen die Impulse zur Modernisierung von Beruf und Familie aus." Die Frauenbeauftragte unterstrich die Wichtigkeit von Netzwerken für Frauen und verwies auf die Angebote der Stadt wie Gründerinnenzentrum und Existenzgründungsberatung sowie auf die Fort- und Weiterbildungsbroschüre "Frau und Beruf".

Initiatorinnen einer B.F.B.M.-Regionalgruppe in Heidelberg sind unter anderem Irmtraud Spann und Dr. Barbara Schmidt. Sie wollen die eingeleiteten "Gründungsaktivitäten" mit einem Treffen am 25. Februar um 19 Uhr in der Neuen Schlossstraße 4 (dem Büro von Management-Beraterin Barbara Schmidt) fortsetzen. Es sollen weitere Veranstaltungen im Abstand von jeweils vier Wochen folgen, die nach etwa einem halben Jahr - so Irmtraud Spann gegenüber dem STADTBLATT - in die Gründung der Regionalgruppe Heidelberg münden sollen.

Interessierte Frauen erhalten weitere Informationen über den Bundesverband der Frau im freien Beruf und Management e.V. bei Irmtraud Spann (Telefon 739303) oder im Internet unter www.bfbm.de. (br.)

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Insgesamt positiv

IHK-Umfrage: Standort Rhein-Neckar ist attraktiv


Die Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar beurteilen ihre regionalen Rahmenbedingungen insgesamt positiv, teilt die IHK auf Grund einer von ihr durchgeführten Umfrage mit.

In dieser - laut IHK repräsentativen - Umfrage waren 325 Unternehmen beteiligt. Sie konnten anhand von "Schulnoten" wichtige regionale Standortfaktoren wie Verkehrsinfrastruktur oder Bildungseinrichtungen bewerten.

Die meisten Betriebe - 43 Prozent - gaben ihrem Standort in der Region die Note "gut", vereinzelt auch "sehr gut". 40 Prozent der Befragten bewerteten ihren Standort mit "befriedigend". Elf Prozent beurteilten ihn als "ausreichend" und nur sechs Prozent bezeichneten ihn als "schlecht". Während die positiven Einschätzungen überwiegend aus der Industrie und von den Dienstleistern kamen, hielten sich andere Branchen mit ihrem Lob stärker zurück. Der Handel und insbesondere die Bauwirtschaft klagten über unbefriedigende Rahmenbedingungen, betont die IHK.

Als positive Standortfaktoren der Region wurden laut IHK quer durch alle Branchen die Verkehrsinfrastruktur, Technologietransfer und Kooperation mit den Hochschulen genannt. Gute Noten erhielten auch die Qualität der Bildungseinrichtungen sowie die Nähe zu Lieferanten und Kunden.

Als insgesamt "befriedigend", teilweise aber auch nur als "ausreichend" beurteilten die befragten Unternehmen die Leistungsfähigkeit der Behörden sowie die Verfügbarkeit und Kosten von Gewerbeflächen. Keine guten Noten gab es für die Höhe der kommunalen Steuern, Gebühren und Abgaben.

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Stand: 5. Februar 2002