Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

23. Juli 2004

  Gefahr für Rinder durch Hundekot auf Wiesen
  Landwirte schlagen Alarm: Verunreinigtes Grünfutter ist Krankheitserreger
  Viele Hundehalter finden nichts dabei, ihre Tiere beim Ausführen auf Feld- oder Spazierwegen in angrenzenden Wiesen oder Äckern abkoten zu lassen. Auch auf Heidelberger Gemarkung geschieht dies häufig.

Erntet der Landwirt dort Grünfutter oder Heu, dann wird der Hundekot durch die Mähmaschinen fein im Futter verteilt. Auf dieses Problem weist der Landesbauernverband (LBV) hin. Hundekot führt dazu, dass die Tiere das verunreinigte Futter wegen der Geruchsbelästigung kaum noch fressen. Schwerer wiegt noch, dass im Kot enthaltene Keime bei Rindern Krankheiten auslösen können.

Auslöser ist ein winziger Einzeller, Neospora caninum. Im Hundedarm bilden sich die äußerst widerstandsfähigen Keime von Neospora caninum, so genannte Oozysten. Sie werden mit dem Hundekot ausgeschieden und sind über Wochen oder gar Monate lebensfähig.

Wenn Rinder, Schafe oder Ziegen die Oozysten mit dem verunreinigten Futter aufnehmen, dann werden in ihrem Körper die Einzeller freigesetzt. Sie können bei trächtigen Tieren über die Gebärmutter bis zum Fötus gelangen und dort zu Entzündungen führen, die eine Frühgeburt auslösen. Gelegentlich kommt es auch zu Totgeburten. In schweren Fällen kann eine ganze Rinderherde mit Neospora caninum verseucht sein.

Gegen diese Krankheit bei Rindern, Schafen und Ziegen gibt es keine direkte Behandlungsmöglichkeit. Auch eine Schutzimpfung ist nicht möglich. Einzige wirksame Vorbeugungsmaßnahme ist nach Mitteilung des Rindergesundheitsdienstes die Vermeidung von Hundekot im Futter. Was bedeutet, dass Hundehalter darauf achten sollten, dass ihre Tiere ihr Geschäft nicht auf landwirtschaftlichen Flächen verrichten. Darum bittet auch die Stadt Heidelberg.


Gemeinderat tagt am 28. Juli
  Die nächste Sitzung des Gemeinderates findet statt am
  Mittwoch, 28. Juli 2004, um 16 Uhr,
im Großen Rathaussaal, Zimmer 208, Marktplatz 10

(bei Bedarf wird die Sitzung am Donnerstag, 29. Juli 2004,
um 16.30 Uhr fortgesetzt).

  Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

1. Bekanntgabe von Beschlüssen aus nicht öffentlichen Sitzungen

2. Bürgerfragestunde

3. Schließung der Müllsauganlage Altstadt

4. Abschluss einer Abstimmungsvereinbarung mit der ISD Interseroh Entsorgungsdienstleistungs GmbH

5. Flurbereinigung Heidelberg/Sandhausen (B 535): Änderung der Gemeindegrenzen (Gemarkungsgrenzen) zwischen Heidelberg und Sandhausen

6. Städtebaulicher Vertrag zur Übertragung der städtebaulichen Planungen im Bereich Bahnstadt, Quartier südwestlich der Czernybrücke

7. Städtebaulicher Vertrag Altes Hallenbad

8. Haushaltsjahr 2003: Jahresabschluss

9. Haushaltsjahr 2004: Bericht über den Verlauf der Haushaltswirtschaft zum 30.06.2004;
Maßnahmen zum Erreichen des Haushaltsausgleichs

10. Kommunalwahl am 13.06.2004; hier: Feststellung von Hinderungsgründen nach § 29 Gemeindeordnung (GemO)

11. Bestellung von 6 eingebürgerten Einwohner/innen ausländischer Herkunft sowie Spätaussiedler/innen als Mitglieder des Ausländerrats/Migrationsrats

12. Abschluss einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit der Stadt Pforzheim über die Abgabe der Kriegsschadenrentenfälle zum 01.11.2004

13. Bestellung von Gutachtern des Gutachterausschusses für die Ermittlung von Grundstückswerten nach dem Baugesetzbuch

14. Versorgungsgrad für Tagesbetreuungsangebote für Kinder unter 3 Jahren

15. Sichtbehinderungen vom Philosophenweg auf die Altstadt als Hindernis für die Aufnahme in die Registrierung als Weltkulturerbe (Antrag 0014/2004/AN von FWV, GAL, LL/PDS, FDP, HD'er vom 22.04.2004`)

15.1 Sichtbehinderungen vom Philosophenweg auf die Altstadt als Hindernis für die Aufnahme in die Registrierung als Weltkulturerbe

16. Bebauung des Innenbereichs der Semmelsgasse 13/Heiliggeiststraße 7/7a durch die GGH (Antrag 0019/2004/AN der SPD vom 06.05.2004)

16.1 Bebauung des Innenbereichs der Semmelsgasse 13/Heiliggeiststraße 7/7a durch die GGH

17. Bürgerzentrum Kirchheim - Fortschritt des Bauvorhabens (Antrag 0023/2004/AN der SPD vom 24.05.2004)

17.1 Bürgerzentrum Kirchheim - Fortschritt des Bauvorhabens

18. Entwurf einer Erhaltungssatzung für Alt-Rohrbach und Vorbereitung einer Gestaltungssatzung (Antrag 0013/2004/AN der CDU vom 20.04.2004)

18.1 Entwurf einer Erhaltungssatzung für Alt-Rohrbach und Vorbereitung einer Gestaltungssatzung

19. Änderung der Satzung über die Vergabe des Preises "Literatur im Exil"

20. Umsetzung des Gemeinderatsbeschlusses vom 18.12.2003: Reduzierung des Ökostromanteils bei der Stadt Heidelberg/Fortführung EEG-Maßnahmen

21. Reinigungsintervalle und Qualitätsmanagement in Schulgebäuden und -geländen; hier: Bericht der Verwaltung

22. Fortschreibung des Schulentwicklungskonzeptes mit Schwerpunkt Rohrbach/Kirchheim (Verlegung der Gregor-Mendel-Realschule) (Antrag 16/2004/A der SPD vom 11.03.2004)

22.1 Fortschreibung des Schulentwicklungskonzeptes mit Schwerpunkt Rohrbach/Kirchheim (Verlegung der Gregor-Mendel-Realschule) - Sachstand

23. Baumaßnahme Erweiterung der Geschwister-Scholl-Schule (Antrag 17/2004/A von SPD, HD'er vom 11.03.2004)

23.1 Erweiterung der Geschwister-Scholl-Schule - Sachstand

24. Erfahrungen mit der Einführung des biotechnischen Zweiges an der Marie-Baum-Schule (Antrag 15/2004/A der GAL, FDP, FWV, LL/PDS vom 09.03.2004)

24.1 Erfahrungen mit der Einführung des biotechnischen Zweiges an der Marie-Baum-Schule

25. Projekt des Asylarbeitskreises - Hinzuziehung einer Vertreterin/eines Vertreters des Asylarbeitskreises (Antrag 0011/2004/AN von GAL, FWV, SPD vom 19.03.2004)

25.1 Projekt des Asylarbeitskreises Betreuung ausländischer Flüchtlinge durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer - Bericht der Verwaltung

26 Bericht über die Arbeit der Zooschule (Antrag 6/2004/A von SPD, FWV, FDP, GAL vom 30.01.2004)

26.1 Bericht über die Arbeit der Zooschule im Tiergarten Heidelberg

27. Kosten der Verwaltungsreform (Antrag 0022/2004/AN der SPD vom 24.05.2004)

27.1 Voraussichtliche Kosten der Verwaltungsreform des Landes Baden-Württemberg; hier: Bericht der Verwaltung

28. Nachmeldung von FFH-Gebieten - Konsultationsverfahren 2004: Betroffene Flächen im Stadtgebiet von Heidelberg (Antrag 0025/2004/AN der CDU vom: 25.05.2004)

28.1 Europaweites Schutzgebietssystem NATURA 2000 - Nachmeldung von FFH-Gebieten für die Stadt Heidelberg

29. Halle02 - Vorgänge im Zusammenhang mit der Razzia am 28.05.2004 (Antrag 0027/2004/AN der SPD vom 08.06.2004)

30. Einrichtung eines Behindertenbeirats und eines Behindertenbeauftragten analog zum Mainzer Modell (Antrag 0031/2004/AN aus der Mitte des Gemeinderates vom 24.06.2004)

31. Vorstellung der Studie von ICLEI (The International Council for Local Environmental Initiatives) zu Einnahmen und Ausgaben aus dem motorisierten Individualverkehr in Kommunen (Antrag 0033/2004/AN von SPD und GAL vom 29.06.2004)

32. CO2-Minderung um 20 % bis 2005:
- Entwicklung der CO2-Emissionen seit dem letzten CO2-Bericht von 2001
- Maßnahmen zum Erreichen des Minderungsziels
(Antrag 0036/2004/AN von GAL, FWV, FDP vom: 29.06.2004)

33. Hartz IV - Auswirkungen auf die Stadt Heidelberg (Antrag 0038/2004/AN von SPD, GAL vom 06.07.2004)

34. Auswirkungen von Hartz IV auf die in Heidelberg bestehenden Projekte der Beschäftigungsgesellschaften (Antrag 0040/2004/AN der SPD-Fraktion vom 14.07.2004)

35. Semesterticket - Kündigung durch den Verkehrsverbund ab dem Wintersemester 2005/2006 sowie Neuangebot mit verdoppeltem Preis ab diesem Zeitpunkt (Antrag 0039/2004/AN von GAL, SPD, FDP, FWV, HD'er vom 14.07.2004)

36. Umbau von Kindertagesstätten entsprechend der in der Landesbauordnung verlangten Barrierefreiheit (Antrag 0041/2004/AN der: SPD vom 12.07.2004)

37. Betreuung von psychisch kranken Frauen (Antrag 0042/2004/AN der SPD vom 14.07.2004)

38. Fragezeit


  "Trink dich fit und schlau"
  Stadt Heidelberg fördert das regelmäßige Trinken bei Grundschulkindern
  Leo der Löwe fühlt sich schlapp. Während seine Freunde, Coco der Affe, Kroko das Krokodil und Friedrich der Elefant, spielen, Rätsel lösen und Spaß haben, döst er im Schatten eines Baumes und hat zu gar nichts Lust.

Doch der Löwe macht sich Gedanken, warum er auch im Unterricht so überhaupt nichts mitbekommt, die anderen aber schlau, fit und schön sind. Er entdeckt, dass seine Freunde einen Zaubertrank zu sich nehmen. Den zapfen sie aus dem Wasserhahn und der scheint richtig kräftig und gesund zu machen.

Diese Geschichte vom schlappen Löwen Leo erfahren zurzeit Kinder Heidelberger Grundschulen. "Trink dich fit und schlau", so heißt das Projekt zur Förderung der Gesundheit von Grundschulkindern, das im Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg entwickelt wurde. Es ist ein Teilbereich des Schwerpunktprogramms "Kinder und Gesundheit" im Rahmen des Programms "Heidelberg - Gesunde Stadt".

Ziel ist es, Wassertrinken zu einem Bestandteil des Schulalltags zu machen. Kinder sollen regelmäßiges Trinken erlernen, damit es auch im Jugend- und Erwachsenenalter eine selbstverständliche Gewohnheit bleibt. Leo der Löwe hilft in ermutigender Art und Weise, Kindern die Vorteile des Wassertrinkens zu vermitteln. Damit wird auch ein verantwortlicher und sensibler Umgang mit dem eigenen Körper und ihrer Umwelt gefördert.

Das Projekt stützt sich insbesondere auf die Studie "Wasserzufuhr und Getränkekonsum von Kindern und Jugendlichen" aus dem Jahr 1999 und 2000. Deren Ergebnisse zeigen, dass eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung besonders im Grundschulalter für die körperliche Entwicklung außerordentlich wichtig ist. Vor allem konnte die Studie belegen, dass die Konzentration und Leistungsfähigkeit von Grundschulkindern während des Unterrichts höher ist, wenn eine ausreichende und regelmäßige Flüssigkeitszufuhr gewährleistet ist.

Das Konzept wurde in der Schulleiterkonferenz der Grund-, Grund- und Hauptschulen Heidelbergs vorgestellt. Alle Schulen wollten an "Trink dich fit und schlau" teilnehmen. Den Lehrerinnen und Lehrer steht eine Trinkmappe zur Verfügung, die sie zur Gestaltung des Unterrichts nutzen können. "Trink dich fit und schlau" wird in ersten und zweiten Klassen der Heidelberger Grundschulen vorgestellt. Die dritten und vierten Klassen sollen das "Wasser trinken" als Bestandteil des Schulalltages weiterführen.

Inhalte der Trinkmappe
Die Trinkmappe enthält Informationen über die Qualität und Vorteile des Wassertrinkens. Darüber hinaus findet man darin Unterlagen über die Identifikationsfigur des Projektes, "Leo der Löwe" (Geschichte und Folien). Außerdem enthält die Mappe eine CD mit einem Lied und einen Rap, mit welchen die Trinkpause eingeleitet werden kann. Der Einsatz der Unterlagen ist der pädagogischen Freiheit der Lehrer und Lehrerinnen überlassen.

Jedes Kind erhält einen eigenen Trinkbecher, den die Stadtwerke Heidelberg spendiert haben. Darauf ist "Leo der Löwe" abgebildet mit dem Slogan "Trink dich fit und schlau". Die Eltern wurden zeitgleich mit Einführung in den Schulen informiert. Im kommenden Schuljahr fördert die Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg "Trink dich fit und schlau" im Rahmen der Förderung beispielhafter Projekte zum Kommunalen Umweltschutz und zur Lokalen Agenda 21 mit 11.000 Euro.

Mit der Einführung des Projekts wurden Fragebögen verteilt. Darin wurde die derzeitige Situation bei Getränkeangebot, -konsum und Trinkgewohnheiten der Schüler/innen sowie der Lehrerinnen und Lehrer erfasst. Eine Abschlusserhebung ist nach Beendigung des Schuljahrs 2003/2004 geplant.


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Stand: 23. Juli 2004