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19. Juli 2001

"Nachhaltiges Wirtschaften": Stadt Heidelberg unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen
Neues Kooperationsprojekt soll sowohl die Unternehmen als auch die Umwelt entlasten - Förderung durch die die Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Was in den großen Wirtschaftsunternehmen seit geraumer Zeit Thema ist, wollen jetzt auch kleine und mittelständische Betriebe in Heidelberg realisieren, die wegen ihrer dünneren Personaldecke sonst nicht dazu in der Lage wären: den Aufbau eines firmeneigenen Umweltmanagementsystems sowie einer nachhaltigen Firmenpolitik. Unterstützt werden sie dabei von der Stadt Heidelberg.

Im Rahmen des Projektes "Nachhaltiges Wirtschaften" bietet die Stadt Heidelberg - gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt - Betrieben mit 10 bis 200 Mitarbeitern praxisorientierte Schulungen und Beratungen an, um ihnen einen kostengünstigen Weg zum Aufbau eines Umweltmanagementsystems zu ermöglichen. Eine anschließende Zertifizierung der teilnehmenden Betriebe nach der EG-Öko-Audit-Verordnung ist danach leicht möglich.

Den Kern des Service-Angebotes bildet eine Folge von acht Workshops, in denen die Unternehmen Schritt für Schritt beim Aufbau eines Umweltmanagementsystems begleitet werden und die Rolle der Unternehmen unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit diskutiert wird. Fachkundig moderiert werden sie vom Heidelberger Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu). Alle wichtigen Themenbereiche des betrieblichen Umweltschutzes spielen dabei eine Rolle: ökologischer Einkauf, Gefahrstoffe, Energiemanagement, Abfallwirtschaft, ökologisch und sozial faire Gestaltung der Produkte, Mitarbeitermotivation und vieles mehr. Zusätzlich bietet die Stadt individuelle Beratungen und praxisbezogene Betriebsbegehungen für die Unternehmen an.

Ziel ist es, Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten, mit deren Hilfe Kosten gesenkt, die Umwelt entlastet und die Beschäftigung in den Betrieben gesichert werden sollen. Oberbürgermeisterin Beate Weber: "Damit wird ein Gewinn sowohl für die Heidelberger Unternehmen als auch für die Umwelt erreicht. Denn viele Unternehmen haben bereits die Erfahrung gemacht, dass betrieblicher Umweltschutz nicht die Kosten in die Höhe treibt, sondern dazu beitragen kann, Kosten zu senken. Kleinen und mittelständischen Unternehmen, die oftmals weder die personellen noch die finanziellen Ressourcen haben, eine nachhaltige Firmenpolitik aufzubauen, wollen wir mit unserem neuen Pilotprojekt unter die Arme greifen. Wir erhoffen uns so eine Signalwirkung auch auf andere Betriebe."

In einer ersten Projektphase bis zum Frühjahr 2002 nehmen elf kleine und mittelständische Heidelberger Betriebe - vornehmlich aus dem Kfz- und Handwerks-Bereich - am Pilotprojekt teil. Eine zweite ebenfalls einjährige Phase schließt sich unmittelbar an. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von rund einer halben Million Mark, an dem die Stadt zu 53 Prozent, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt zu 47 Prozent und die teilnehmenden Betriebe mit geringen Eigenbeträgen (je nach Betriebsgröße zwischen 500 und 1.500 Mark) beteiligt sind.

Den Betrieben verleiht die Stadt Heidelberg nach erfolgreicher Beendigung der Projektphase das Zertifikat "Nachhaltiges Wirtschaften".

Seit einigen Jahren schon arbeitet die Stadt Heidelberg in verschiedenen Netzwerken mit Akteuren aus Umwelt und Wirtschaft zusammen, um ein innovatives Klima für umweltorientiertes Wirtschaften in der Region zu schaffen. Beispiele sind die Kooperation von Industrie und Verwaltung beim Öko-Audit von Großbetrieben, die Zusammenarbeit von Industrie, Universität und Verwaltung im Projekt "Stoffstrommanagement Pfaffengrund", die Kooperation im Arbeitskreis Wirtschaft und Umwelt im Rhein-Neckar-Dreieck oder der 1998 auf Initiative der Stadt Heidelberg einberufene "Runde Tisch - Nachhaltiges Wirtschaften", bei dem Möglichkeiten zur besseren Vernetzung in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Soziales erörtert wurden. Aber auch kleinere Projekte mit Friseuren, Malern und Lackierern, Bäckern und Konditoren oder Hotels und Gaststätten ("Umweltfreundliches Gastgewerbe") dienen dem gleichen Zweck.

"Nachhaltiges Wirtschaften" - die Projektteilnehmer:
· Raschke Elektronik GmbH
· Jelinek Automobile GmbH
· Lang Holzbau GmbH
· Auto-Mai GmbH
· Auto-Kocher
· Linse GmbH & Co KG
· H.& G. Schulz Heizungsbau GmbH
· Autohaus Opel Dechent GmbH & Co KG
· Collins & Aikman Automotive Systems GmbH
· Alfa Romeo Windisch GmbH
· Winterbauer GmbH


Pflegeeltern gesucht
Das Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg sucht Pflegeeltern für Babys und Kinder bis zum Alter von fünf Jahren. Es handelt sich sowohl um die vorübergehende Aufnahme in Notsituationen als auch um einen dauerhaften Aufenthalt eines Kindes in der Pflegefamilie. Die Pflegeeltern sollten kraftvolle, lebenserfahrene und lebensbejahende Menschen sein, die neben der liebevollen Einstellung einem Kind gegenüber auch Grenzen setzen können.

Nähere Informationen gibt es beim Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg, Frau Thormann, Telefon 58 37 77, oder Frau Celoud, Telefon 58 37 79.


Ausstellung - "Einblicke II"
Stadt präsentiert ihre Kunstankäufe aus dem Jahr 2000


Unter dem Titel "Einblicke II" zeigt das Kulturamt der Stadt Heidelberg vom 25. Juli bis 5. August die städtischen Kunstankäufe des Jahres 2000 aus der Sparte "Fotografie" in den Räumen des Heidelberger Forums für Kunst, Heiliggeiststraße 21. Bürgermeister Dr. Jürgen Beß eröffnet die Ausstellung am Mittwoch, 25. Juli, um 19 Uhr. Vom 15. bis 24. Juli wurden bereits in der Ausstellung "Einblicke I" die Ankäufe aus dem Jahr 1999, Sparte "Arbeiten auf Papier", gezeigt. Seit 1989 erwirbt die Stadt Heidelberg alljährlich Werke Bildender Künstler/innen aus Heidelberg und der näheren Umgebung und leistet damit einen Beitrag zur Förderung der heimischen Kunstszene.


Betriebsausflug des Landschaftsamtes
Am 26. Juli macht das Landschaftsamt der Stadt Heidelberg seinen diesjährigen Betriebsausflug. An diesem Tag ist das Amt einschließlich der Friedhofsabteilung geschlossen.

Büro des Bürgerbeauftragten in den Ferien geschlossen
Das Sekretariat des Bürgerbeauftragten ist in der Zeit vom 27. Juli bis einschließlich 27. August geschlossen. Terminvereinbarungen mit dem Bürgerbeauftragten sind erst wieder nach dem 27. August möglich.

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Stand: 19. Juli 2001