Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

17. Mai 2005

  Das Grundgesetz und die künftige EU-Verfassung
Vortragsveranstaltung der Stadt Heidelberg aus Anlass des Verfassungstags
"Das Grundgesetz und die künftige Verfassung der Europäischen Union" ist Thema einer öffentlichen Vortragsveranstaltung, zu der die Stadt Heidelberg am Samstag, 28. Mai 2005, einlädt. Als Referent konnte mit Professor Dr. Jürgen Meyer ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet gewonnen werden. Der Professor der Rechtswissenschaften war Mitglied des Konvents der Europäischen Union zur Erarbeitung einer Grundrechtscharta im Jahr 2000 und Mitglied des Konvents zur Vorbereitung der Reform der Europäischen Union im Jahr 2002. Professor Meyer wird vor dem Hintergrund des Grundgesetzes die EU-Grundrechtscharta sowie die künftige Europäische Verfassung erläutern. Der Vortrag widmet sich Fragen wie: Wozu brauchen wir eine Europäische Verfassung und was bringt sie uns und welche Auswirkungen hat die Verfassung auf das Recht in unserem Land? Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit dem Referenten.

Mit der Veranstaltung möchte die Stadt Heidelberg an den Verfassungstag am 24. Mai erinnern. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Vortragsveranstaltung am Samstag, 28. Mai, um 11 Uhr, im Neuen Sitzungssaal des Rathauses (Erdgeschoss), eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Im Oktober 2004 unterzeichneten die Staats- und Regierungschefs der 25 EU-Mitgliedsstaaten und der drei Beitrittskandidaten den "Vertrag über eine Verfassung für Europa". Um in Kraft zu treten, muss die Verfassung binnen zwei Jahren von allen Mitgliedsstaaten angenommen werden. Der Bundestag hat die EU-Verfassung am 12. Mai ratifiziert. Der Bundesrat wird der Verfassung voraussichtlich am 27. Mai 2005 zustimmen.


  Frauen in der Stadtgeschichte
Mit dem Gleichstellungsamt der Stadt Heidelberg auf Spurensuche im Internet
Gemeinsam mit der Historikerin Petra Nellen präsentiert das Gleichstellungsamt seit Dezember 2004 monatlich ein Stück Heidelberger Frauengeschichte im Internet. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, virtuell - oder tatsächlich zu Fuß - jeden Monat neu ein Stück der Heidelberger Stadtgeschichte mit Blick auf die Frauen zu erkunden.

Wurde im März an die Heidelberger Stoffhändlerin und Goethefreundin Dorothea Delph erinnert und im April an die Gründung des Heidelberger Frauenvereins im Jahre 1946, so steht im Mai der Beginn der Frauenstudien in Heidelberg im Zentrum des Internetspaziergangs. Das Gleichstellungsamt erinnert daran, dass im Jahre 1900, 514 Jahre nach Gründung der Heidelberger Universität, Frauen erstmals offiziell zur Immatrikulation zugelassen wurden.

Im Sommersemester 1900 konnten sich die ersten vier Studentinnen, drei Medizinerinnen und eine Studentin der Klassischen Philologie, an der Ruperto Carola immatrikulieren. Trotzdem gehört Heidelberg damit noch zu den ersten Universitäten Deutschlands, die Frauenstudien zuließen. Preußen folgte erst im Jahre 1908.

Hintergrund ist ein Erlass der badischen Regierung, die den Absolventinnen des Karlsruher Mädchengymnasiums nach dem erfolgreichen Abschluss der Reifeprüfung konsequenterweise auch den Zugang zu den beiden Landesuniversitäten Heidelberg und Freiburg öffnen wollte.

Aber leicht hatten sie es nicht. Um ihren gleichberechtigten Anteil an der Universität haben Frauen in der Vergangenheit immer wieder kämpfen müssen - allein und gemeinsam mit anderen. Damit diese engagierten Studentinnen und Wissenschaftlerinnen nicht vergessen werden, stellt das Gleichstellungsamt der Stadt Heidelberg sie in den Mittelpunkt des Mai-Internetspaziergangs. Mehr dazu im Internet finden Sie hier.


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Stand: 17. Mai 2005