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9. August 2005

  Das Neckarvorland ist um eine Attraktion reicher
Oberbürgermeisterin Beate Weber weihte Wasserspielplatz ein
Einweihung des Wasserspielplatzes auf der Neckarwiese durch Oberbürgermeisterin Beate Weber (Foto: Stadt Heidelberg) Auf dem Heidelberger Neckarvorland südlich der DLRG-Station hat das Landschaftsamt einen Wasserspielplatz errichten lassen. Die Idee zur Neugestaltung entstand, nachdem das früher dort befindliche Planschbecken im Jahr 2000 außer Betrieb genommen werden musste, und im Zusammenhang mit dem regionalen Projekt, den Neckar mit seinen Ufern aufzuwerten.

Der neue Treffpunkt auf der Neckarwiese bietet auch Sitzmöglichkeiten und schafft damit eine Verbindung zwischen Spiel und Aufenthalt. Durch die vielfältigen Erscheinungsformen des Wassers mit Quelle, Bach, Strudel, Wasserfall, Stauwehr, Schaufelrad und Pumpe ergeben sich spielerische Auseinandersetzungen mit dem Element Wasser.

Die Gesamtkosten der Anlage betragen 275.000 Euro. Die Europäische Union fördert den Bau des Wasserspielplatzes im Rahmen des europäischen Flüsseprojektes "ARTery - Flüsse als Lebensadern der Regionen" mit 100.000 Euro, weitere 100.000 Euro haben die Stadtwerke Heidelberg (SWH) als Sponsor beigesteuert. Die restlichen 75.000 Euro sowie die laufenden Kosten trägt die Stadt Heidelberg.

Oberbürgermeisterin Beate Weber: "Ich freue mich sehr, dass das bei Jung und Alt beliebte Neckarvorland mit dem neuen Wasserspielplatz um eine Attraktion reicher geworden ist. Mein besonderer Dank gilt der Europäischen Union und den Stadtwerken Heidelberg, die den Bau der Anlage durch ihre großzügige Unterstützung erst ermöglicht haben und damit dazu beitragen, dass unsere schöne Flusslandschaft noch besser erlebbar wird."

Der Spielplatz enthält eine Quellzone mit einem Quellstein in "naturähnlicher" Umgebung aus regionalem Buntsandstein. Das fortwährend fließende Wasser wird über einen Bachlauf geführt. Von Hand umgeleitet befüllt das Wasser einen sekundären Kreislauf. Es wird über einen Mäander in den primären Wasserkreislauf zurückgeführt und fließt dann in den Neckar ab.

Bei der Planung wurde auf optimale Hygiene geachtet. Anstelle von Trinkwasser durchströmt eine große Menge Grundwasser (Uferfiltrat) den Bachlauf und schwemmt eventuelle Verunreinigungen aus der Spielzone heraus. In Ruhezeiten fließt das gesamte Wasser ab, nur am Schöpfbrunnen bleiben rund 120 Liter im Wasserbecken stehen. Diese können im Winter oder zu Wartungszwecken abgelassen werden. Die Nutzung von Grundwasser sichert eine ausreichende Wassermenge mit vertretbarem Aufwand.

Die Entwurfs- und Detailplanung lag beim Planungsbüro Rohrbach, das die ursprüngliche Idee gemeinsam mit dem Architekturbüro Aminde entwickelt hat. Die Landschaftsbauarbeiten wurden durch die Firma Schiller & Fath, die Brunnenbauarbeiten durch die Firma Lehr ausgeführt.

Der Bau des Wasserspielplatzes ist eingebunden in das Projekt "Lebendiger Neckar" des Nachbarschaftsverbandes "Unterer Neckar". Ziel des kommunalen Gemeinschaftsprojektes ist es, die Flusslandschaft am Neckar zwischen Heidelberg und Mannheim zu einem zwanzig Kilometer langen grünen Band für Naherholung und Naturschutz mitten im Verdichtungsraum Rhein-Neckar zu gestalten - auch um die Attraktivität der Region im Standortwettbewerb zu erhöhen.

In Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald hatte sich der Nachbarschaftsverband in das europäische Flüsseprojekt "ARTery - Flüsse als Lebensadern der Regionen" eingebracht und sich gemeinsam mit Partnern aus Deutschland, Holland und England erfolgreich um Mittel aus einem EU-Förderprogramm beworben. Aus diesem EU-Förderprogramm erhält das Projekt "Lebendiger Neckar" insgesamt 500.000 Euro, davon 100.000 Euro für den Heidelberger Wasserspielplatz. Der Nachbarschaftsverband koordiniert die verschiedenen Maßnahmen am Neckar zwischen Heidelberg und Mannheim.


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Stand: 9. August 2005