Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
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Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

7. September 2005

  Stadt Heidelberg gibt (Erd-) Gas
Die Stadtverwaltung Heidelberg hat ihr erstes erdgasgetriebene Fahrzeug erhalten. Diese Autos stoßen erheblich weniger Emissionen als ein PKW mit Benzin- oder Dieselantrieb aus und verursachen erheblich geringere Kraftstoffkosten. Um die Heidelberger Bürger/innen und Gewerbetreibenden anzuregen, ein Erdgasfahrzeug zu kaufen, hat der Gemeinderat ein Förderprogramm für Erdgasfahrzeuge beschlossen.

Am Mittwoch, 7. September, fand die Schlüsselübergabe bei der Autohaus Dechent GmbH & Co. KG statt. Das Fahrzeug, ein Opel Zafira, wurde an das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie übergeben. Das Amt möchte damit ein Beispiel geben, dem noch möglichst viele Heidelberger folgen sollen, um die Umwelt zu entlasten. "Ein Erdgasfahrzeug verursacht erheblich weniger Schadstoffe und Lärm als ein Benziner oder Dieselfahrzeug. Im Vergleich zum Diesel-PKW emittiert ein Erdgas-PKW rund 99 Prozent weniger Rußpartikel. Ein wichtiges Argument in der aktuellen Diskussion um die Feinstaubbelastung in den Städten", sagte Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, Leiter des Umweltamtes bei der Schlüsselübergabe. "Zudem sparen wir mit dem Fahrzeug bares Geld ein. Im Vergleich zu Benzin oder Diesel bezahle ich 50 beziehungsweise 30 Prozent weniger für den Kraftstoff."

Der Gemeinderat hat sich entschlossen die Technik finanziell zu fördern. Heidelberger/innen und Gewerbetreibende erhalten ab sofort beim Kauf eines Fahrzeuges, das serienmäßig zum Betrieb von Erdgas ausgerüstet wurde, sowie beim Umbau eines Benziners zum Ergasfahrzeug 20 Prozent oder maximal 500 Euro der Mehrkosten eines Erdgasfahrzeuges oder der Umbaukosten. "Die Erdgasfahrzeuge sind ausgereift und umweltfreundlich. Durch dieses Förderprogramm möchten wir diese Technologie möglichst schnell in Heidelberg verbreiten", sagte Bürgermeister Dr. Eckart Würzner. "Spätestens im Herbst, wenn die erste Erdgastankstelle in der Eppelheimer Straße eröffnet wird, rechne ich mit dem großen Durchbruch für Erdgasfahrzeuge in Heidelberg." Erdgastankstellen gibt es schon in Schwetzingen, Weinheim und Mannheim.

Inzwischen bieten zahlreiche Hersteller serienmäßig Erdgasfahrzeuge mit ausgereifter Technik an. Oliver Voigt, Geschäftsführer von Opel Dechent, bemerkte, dass inzwischen 27.000 Erdgasfahrzeuge in Deutschland zugelassen sind und auch immer mehr Taxifahrer auf Erdgas umsteigen. Dies sei ein guter Beweis für die Zuverlässigkeit der Technologie. Auch ihre Sicherheit haben die Fahrzeuge bereits in zahlreichen Tests unter Beweis gestellt. Die Vorteile von Erdgasautos hat am 25. Juni die Heidelberger Kundendienstgemeinschaft auf einer Ausstellung auf dem Kornmarkt anschaulich präsentiert.

Weitere Informationen beim: Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, Dr. Hans-Wolf Zirkwitz, Prinz Carl, Kornmarkt 1, 69045 Heidelberg, Tel.: 58-18000, Fax: 58-18290, 
E-Mail: Umweltamt.Heidelberg@Heidelberg.de 


Agenda-Tage am 9. September
  UN-Millennium-Tore kommen nach Heidelberg
Als Vorboten der 3. Heidelberger Agenda-Tage stehen vom 9. bis 15. September die "UN-Millennium-Tore" in der Heidelberger Altstadt auf dem Kornmarkt. Die etwa 3,80 Meter hohen Figurenpaare symbolisieren die Partnerschaft von Menschen aus reichen und armen Ländern und vermitteln anschaulich und einprägsam die Inhalte der UN-Millenniumsentwicklungsziele. Inhaltliche Grundlage dieser acht Ziele bildet die Millenniumserklärung, die auf der bislang größten UN-Konferenz im September 2000 in New York einstimmig verabschiedet wurde. Darin verpflichten sich die Regierungen, in gegenseitiger Verantwortung alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um bis 2015 eine sicherere, wohlhabendere und gerechtere Welt für alle zu schaffen und die Armut bis zu diesem Zeitpunkt zu halbieren. Die nationale UN-Kampagne in Deutschland versteht sich als Teil dieser weltweiten Aktivitäten. Sie will die Öffentlichkeit in Deutschland informieren, mobilisieren und die Menschen von der Notwendigkeit gemeinsamen Handelns zur Erreichung der Entwicklungsziele überzeugen. Die Millennium-Tore bilden auch den "Rahmen" für die Veranstaltung "Armut bekämpfen - Globalisierung gerecht gestalten. Die Millenniumsentwicklungsziele - Möglichkeiten nationalen und lokalen Handelns" am Sonntag, 11. September, 15 Uhr, im Prinz Carl, Kornmarkt 1, mit Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und Oberbürgermeisterin Beate Weber.

Agenda-Tage am 13. September
  Wald-Exkursion
Im Rahmen der 3. Heidelberger Agenda-Tage bietet das Forstamt am Dienstag, 13. September, eine Wald-Exkursion, an. "Waldnutzungsformen in Deutschland und weltweit - vom Mittelalter bis zur Gegenwart" ist Thema der Führung unter Leitung von Thomas Okfen vom Forstamt Heidelberg. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Haltestelle Bierhelder Hof/Ehrenfriedhof. Die Teilnehmer treten eine Zeitreise an und werden etwa 300 Jahre in die Vergangenheit zurück versetzt. Als Heidelberger Kleinbauern und Fischer überlegen sie, welche lebenswichtigen Produkte der Wald liefert. Erlebnisorientiert wird eine kleine Waldfläche entsprechend "bewirtschaftet". Die Exkursion ist für Menschen ab zwölf und dauert etwa drei Stunden. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Anmeldung bis 9. September beim Agenda-Büro, Telefon 58-21210.

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Stand: 7. September 2005