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Haus zum Riesen

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 Haus zum Riesen, Haupstraße 52

Das stattliche Barockpalais steht seit 1707 an Stelle des 1693 zerstörten Gasthauses „Zum Löwen“. Bauherr war der Geheime Rat und Generalleutnant Friedrich Freiherr von Venningen. Für den Bau des Hauses wurden auch Steine vom zerstörten Dicken Turm des Schlosses herangeschafft. Baumeister war Johann Adam Breunig, von dem auch die Pläne für die Alte Universität und das Jesuitenkolleg stammten. Seinen Namen hat das Haus „Zum Riesen“ von der in Höhe des zweiten Obergeschosses im Mittelrisalit angebrachten imposanten Statue von Heinrich Charassky, die den Bauherrn darstellt. 1797-1819 beherbergte das Gebäude das Gasthaus „Zum Riesen“ sowie eine Bierbrauerei und Brennerei.

Etwa seit Mitte des 19. Jahrhunderts steht das Haus der Universität als Institutsgebäude zur Verfügung. Es nahm anfangs Anatomie, Zoologie und physikalisches Kabinett auf. Hier forschten unter anderem der Physiker Gustav Kirchhoff und der Chemiker Robert Bunsen, die gemeinsam die Spektralanalyse entdeckten, der Physiologe Hermann Helmholtz, der um 1850 mit dem so genannten Augenspiegel – dem noch heute benutzten Instrument zur Untersuchung des Augenhintergrunds – Aufsehen erregte, sowie der Geologe Wilhelm Salomon-Calvi, Entdecker einer Radium-Solequelle am Bergheimer Neckarufer und Planer der Wasserversorgung für die türkische Hauptstadt Ankara.



 
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