Auf dem 2001 neu gestalteten Synagogenplatz stand das von
den Nationalsozialisten in der Pogromnacht am 10. November
1938 niedergebrannte jüdische Gotteshaus. Der Architekt
Hermann Behaghel hatte die 1877/78 errichtete Synagoge entworfen,
nachdem der seit 1714 im ehemaligen Haus Zur blauen
Lilie untergebrachte Betsaal zu klein geworden war.
Die von der Stadt Heidelberg mit Unterstützung einer
Bürgerinitiative neu gestaltete Gedenkstätte zeigt
in weißmarmorner Pflasterung den Grundriss der zerstörten
Synagoge. Grauer Granit markiert ihre Fenster und Eingangstür.
Zwölf teilweise beleuchtete Sandsteinwürfel stellen
die ehemaligen Sitzbänke dar und erinnern an die zwölf
Stämme Israels.